Sonntag, 22. Juni 2008

Liebes online Tagebuch - gestern habe ich wirklich sehr schön laolt

Total heißer und immer noch halb taub, wachte ich heute nach nicht mal mehr 4 Stunden Schlaf auf - einfach glücklich. Der Grund: Die beste Band der Welt - Die Ärzte gaben sich gestern die Ehre und spielten ein 3 stündiges, geniales Konzert in Ferropolis - der Stadt aus Eisen. Schon allein die Kulisse sorgte für gute Stimmung. Zwischen riesigen Kohlebaggern, mitten an einem See gelegen, eine gigantische Bühne. Nachdem wir die Anreise auch ohne Schwierigkeiten hinter uns gebracht hatten und geduldig den Stau vor dem Parkplatz über uns ergehen ließen, stiefelten wir mit tausenden anderen Fans aufs Konzertgelände um festzustellen, wie wunderschön diese Location doch ist. Auch die restliche Organisation mussten wir loben, da die Toiletten sehr sauber und wohlriechend waren, und auch sonst alles reibungslos über die Bühne ging. Wir hatten so gar das Privileg, bis in den letzten Zuschauerbereich, direkt vor der Bühne zu dürfen, der nur einer bestimmten Anzahl von Leuten bestimmt war. Und so gings los - mit 30.000 Menschen, welche alle die Liebe zu einer Band verband. Die erste Vorband aus Mexico heißte ordentlich im Seeed-Style dem Publikum ein, und zeigte uns Deutschen, was südländisches Temperament und Rhythmusgefühl bedeutet. Die zweite Vorband, war nicht mehr so unser Fall, aber in der Aufregung war das auch egal. Als dann nun der "Achtung Jazz" - Vorhang viel waren sie endlich da - die 3 Berlinerrocker. 3 Stunden feierten wir unten und sie auf der Bühne ein Megakonzert. Auch Sitzlaolen, und verschiedene Klatsch und Singchöre sorgten beim gesamten rockenden Publikum für Begeisterung. Wir standen perfekt, ich konnte meinen Liebling Bela sehr gut beobachten und anjubeln, und die Akustik war perfekt. Zu später Stunde bildete das ausgefeilte Lichtsystem einfach atemberaubende Augenblicke, und die Bagger erstrahlten in den verschiedentsten Farben. Die Ansagen waren so, wie man sie von den Ärzten kennt - lang, spontan, manchmal aus der "untersten Schublade des Rocks" wie Bela zu sagen pflegte, aber einfach hörenswert. Die 3 Stunden vergingen wie im Fluge und so stampften wir schon eh wirs uns versahen im langen Fantross gen Parkplatz. Der Rückweg zog sich komischer Weise viel lääänger als der Hinweg und so waren wir froh endlich in der Dunkelheit das Auto zwischen tausend anderen gefunden zu haben und nach mehreren langen Stunden endlich mal wieder sitzen zu können. Leichte Komplikationen bescherte uns nur noch die Abfahrt vom Parkplatz, den ja nun fluchtartig alle anderen auch verlassen wollten, aber mit ein wenig Geduld und Ruhe schafften wir auch das. 4.30 schaute ich das letzte Mal auf die kleine Uhr in meinem Auto und kurz danach erreichte auch ich meine Heimat wieder. Kaputt, stimmenlos und mit leichtem fiepen im Ohr ließ ich mich ins Bett fallen und war einfach nur rundum zufrieden.

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