Freitag, 28. August 2009

Ende der Semesterferien

Wildes Geschnatter, Stühle rücken, Füße zappeln, Buterbrotpapier knistert und Flaschen zischen...nein ich bin noch nicht in meinem Praxissemester. Ich sitze noch nicht an einem Lehrertisch und beobachte die kleinen Schützlinge, nein - dies sind gerade die letzten Stunden der Vorbereitungswoche auf das Praxissemester.
Vorher: Uni, Prüfungen, bestandene Klausuren, ein wunderbar erholsamer Urlaub, der leider mit Salmunellen seinen Abschluss fand, ein paar Tage zu Haus, eine fertige Hausarbeit, eine bestandene Lektüreprüfung und ein Festivalwochenende. Das erste Festivalwochenende für mich. Am Stausee Hohenfelden trafen sich 25.000 Jugendliche mit Zelten, Campingkochern, Grills, und einer Menge Alkohol. Was blieb waren Erinnerungen an viele tolle Bandauftritte, viele lustige Begegnungen, ein schmerzhafter Sonnenbrand und jede Menge Müll auf dem Festivalgelände.
Und nun dröhnt der Kopf. Praxissemester - das Zauberwort des Jenaer Modells der Lehrerbildung. Eine Chance für Sie - nutzen Sie diese. Probieren Sie sich aus! Schnuppern Sie mal rein!
Damit wurden die Erwartungen der 200 ahnungslosen Studenten geschürt, welche nun als Versuchskaninchen an zahlreiche Schulen im Jenaer Umfeld geschickt werden. Nun wabert ein Wust an Hospitationsaufträgen, Unterrichtsvorbereitungen, Forschungsaufträgen, Hausarbeitsthemen, didaktisch-theoretischen Texten, Portfolios und Praxissemesterregeln sowie Kompetenzfeldern durch die Köpfe. Zu mindest durch meinen. Eine 4-teilung für die kommenden 5 Monate wäre angebracht. Vielleicht auch ein Psychater.
Doch erstmal sehn, was der Montag bringt. Dann geht es an die Schule und dann schaun wir weiter.