Samstag, 18. August 2007

One night in LE

01:00 Uhr. Leipzig Hauptbahnhof. Zugmotorengeräusch von der linken, jugendliche Wichtigkeiten von der rechten Seite und ich, auf meiner mir selbst geschaffenen Ruheinsel. Gut, die Insel entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eigentlich sehr unbequeme, harte und kalte Bahnhofsbank, aber sie erfüllt ihren Zweck. Musik aus dem MP3-Player, meinem Freund und Helfer in dieser Nacht - Wir sind Helden.
Aus Langerweile beschloss ich meinen Blog des heutigen Tages bzw. des gestrigen (17.08.), hier auf einen Flyer zu kritzeln und später nur abzutippen.
Meine Füße tun weh und ich bin müde. Muss aber noch die S-Bahn 1:20 Uhr bekommen und mich am Riemen reißen nicht in der Bahn einzuschlafen, ujm die Haltestelle nicht zu verpassen.
Das 7. Leipziger Wasserfest zog seine Kreise auch bis zu mir und bedurfte bzw. bedarf auch die nächsten 2 Tage noch meiner Hilfe. Unterm Motto "Wir machen ´ne Welle" bediente, zapfte und kassierte ich was das Zeug hielt. Dabei natürlich stets ein Lächeln auf den Lippen. Hät ich nicht so ein Abi und schon nen Studienplatz würd ich gleich in dioe Gastronomie einsteigen - aber erstmal was "ordentliches " lernen, Kapital schaffen und dann....
Das herrliche am Rumsitzen auf Bahnhofen besteht ja übrigens darin, Leute zu beobachten und insgeheim über den ein oder anderen zu lästern, zu überlegen wie der überhaupt gesellschaftsfähig ist, wo er hingeht , wo er herkommt. Frau bildet sich halt so ihre Meinung, über unfähiges Personal z.B. bei McDoof, über Säufer, scheinbar oder wirklich Drogensüchtige, Putzleute, Poser, Ökos, über besonders "tolle" Jugendliche und über all das was da halt sonst noch so kreucht und fleucht - des nachts auf dem HBF.
Dann kann man sich auch noch über besonders vernuschelte, versächselte oder einfach schlechte Lautsprecher Ansagen hermachen. So geht die Zeit auch rum und schon sitzt man - in diesem Falle eher frau, also ich - im Zug oder der S-Bahn.
Nur nach Hause und ins Bett, jetzt begleitet von Madsen.
Welche Erkentnisse ziehe ich aus dem heutigen Tage?
Auch in so einer Metropole, und das ist Leipzig nun mal für mich Kleinstadtküken, gibt es Provinzen. Soll mi r noch einer kommen und sagen Schmannewitz sei eine Provinz. Der soll bitte mal den Lindenauer Hafen finden - das nenn ich mal eine Provinz.
Zum andern ist die Erkentniss die, dass man auch im Sommer noch Glühwein verkaufen kann. Es sich mit einer kaputten Kühlung und zu wenig Kohlensäure schlecht zapft und die Menschen viel zu viel meckern und zu pessimistisch denken. gut ich weiß, auch ich kann viel meckern, wenn ich denn in Stimmung bin - aber die Kundschaft heute toppte echt alles. Ob nun zu hohe Preise beim Essen oder trinken, 10 Minuten Verspätung beim Feuerwerk, zu langsam gezapftes Bier, zu kaltes oder zu warmes Bier, zu wenig Preisschilder, schlechte sicht , kaltes Wetter und sowieso und überhaupt ist eh alles schlecht....man man man - positiv denken, nur einmal. Und außerdem wird es auch nciht helfen, wenn sie sich da bei mir beschweren oder ausheulen - ich kann doch weder fürs Wetter noch für die Preise oder das Feuerwerk oder sonst was. Und hätte mir noch einer von denen nochmals erklären wollen, wie man richtig zapft, dann hätt ich ihn wahrscheinlich hinter die Theke geholt und er hätte mit zeigen dürfen, wie man denn mit dieser restlos kaputten Anlage tollen Schaum zapft.....Tief durchatmen, lächeln, nen kessen Spruch und positiv denken - jetzt mit Skambalaya und "Don´t worry, be happy"

Mittwoch, 15. August 2007

Rajaton

Schweren Herzens musste ich heute von einem weiteren festen Bestandteil meines Lebens Abschied nehmen - vorerst wie ich hoffe und auch weiß. Die kleine Caro ging bzw. viel mehr fuhr und flog sie in den hohen Norden um dort ihr Glück zu finden und an der Karriere zu feilen. Diesen Post widme ich deshalb ihr, um mich für alles zu bedanken und Grüße nach Finnlandia zu senden...
Auch wenn wir sonst stundenlang reden lachen und tratschen konnten, blieb die heutige Verabschiedung eher wortkarg und bis jetzt habe ich noch ein komisches Gefühl im Bauch. Ich weiß aber, dass wir uns auch ohne Worte verstehen.

Ja - rajaton - grenzenlos, so war und ist unsere Freundschaft Caro und dafür und auch für alles andere danke ich dir tausendmal und hoffe du bist gut in Mikkeli angekommen...

Dienstag, 14. August 2007

Von "Schieneabenden", leeren Tanzflächen und Mädelsabenden...

Wieder mal ein etwas verspäteter Post, aber besser spät als nie. Blogge ich einmal kurz zurück, was ist seit dem letzten eintrag alles so passiert? Die Anne E., meine liebste zukünftige Ärztin, stieg auf der Lebensleiter eine Stufe auf und feierte mit uns in der "Schiene" ihren 19. Geburtstag. Alle Einzelheiten dazu gibt es auf Anne´s Blog, doch was Anne nicht wusste ist, dass wir, nachdem wir Anne unter lautstarkem Gegröle bei ihr zu Hause abgeladen hatten, nochmals zurück in die "Schiene" fuhren. Grund: Jepi vergas die Kuchenplatte des leckeren Apfelkuchens - also gings in einer Karavane von ganzen 3 Autos zurück. Später sah man uns noch durch Oschatz und Luppa düsen. Ja, dann war da noch die Sache mit der "riesigen Jahrgangs-gebi-fete" in Großböhla. Gut der Raum war sehr schön dekoriert, es gab ein liebevoll zubereitetes Buffet, genug Getränke für eine ganze Armee von Alkoholikern und so gar ein DJ wartete auf das gemeine Partyvolk - leider ist es beim Warten geblieben...nicht mal die Hälfte des Jahrgangs bewegte den partywütigen Körper nach Großböhla und so verliefen wir uns beinah auf der riesigen, leider gähnenden Tanzfläche und auch die Getränke schrieen formlich nach Abnehmern. Ich fands aber trotzdem lustig, so hatte ich die Nase vorn bei den Musikwünschen und mit Lotte, Alice, Luzie, Jepi und caro die Tanzfläche für mich. Und gestern - Montag - wurde ich mit der Nachricht von einem Abschluss Mädelsabend für Caro überrascht. Es hieße wir wöllten dinnieren fahren. Man traf sich, freute sich und hatte keinen Plan wo es hingehen sollte.


Nach mehrmaligem abwägen, fuhren wir ersteinmal nach Oschatz. Der versuch im "Thalgut" einzukehren scheiterte, siegten am Ende die Vernunft, der Hunger und der Geldbeutel und wir fanden uns beim guten alten Onkel Ramazan wieder. Doch es kehrte schnell nach dem Dürüm bei jedem das Gefühl ein ihn lieber doch nicht gegessen haben zu wollen ( ist das grammatikalisch richtig ?!)....











Weiter gings dann zu Felix B. der seinen Abschied zünftig feiern wollte. Gegen 24:00 Uhr war für mich die Party leider vorbei, da ich am nächsten Tag - sprich heute - wieder frisch und fröhlich zu mienm Praktikum im Hort antreten musste. Mit 30 Kindern ging es heut zum Baden, wieder einmal, aber diesmal ohne kleine böse Gartenzwerge und Gnome, dafür mit guter Laune im Gepäck.

Das waren nun Melanies Erlebnisse grob im Überblick. Wieder einmall voller Spiel, Spaß und Spannung und schon Morgen gehts weiter....







Mittwoch, 8. August 2007

Meine kleine Farm - oder Als die Tiere den Wald verließen

Es ist 21.00 Uhr. Vor meinem Fenster geben die Grillen ihr Abendkonzert, wetteifern in ihren virtuosen Gesängen und ich bin einfach nur hundemüde und kaputt, wobei sich hier schon die Frage aufdrängt warum heißt das "Hundemüde"? Gut, wenn ich mir meinen vierbeinigen besten Freund anschau, dann ist diese Frage förmlich überflüssig..aber dies soll auch nun nicht weiter erörtert werden, denn ich bin einfach zu müde. Dies darf ich auch ,glaub ich, mit Recht sein. Seit 7.00 Uhr bin ich auf den Beinen, bin halb acht nach Dahlen geradelt und dort erwarteten mich schon 53 Augenpaare, 53 laute, nie stillstehenwollende, laute, kleine Münder, 53 Arm- und Beinpaare mit denen es sich herrlich Blödsinn machen lässt und 53 manchmal mehr, manchmal weniger clevere Köpfe, die vollerelei Unsinn und verrückten Ideen stecken. Heute stand nun auf dem Ferienplan - Ausflug auf den Bauernhof - was auf große Begeisterung stieß. Zunächst mussten nun die Kiddis in den Linienbus gepackt werden und dann auch wieder ausgeldaden werden. Ab ging es auf den Bauernhof . Wenn man sich unter Bauernhof jetzt so einen kleinen idyllischen Ferienhof mit dem stinknormalen Standardprogramm, wie Schweine, Enten, Hühner, Kühe und allenfalls ein paar Pferden vorstellt, den muss ich enttäuschen. Man nehme über 150 "Großtiere" , über 70 Kleintiere und mische nun 53 Kinder dazwischen, die hier tun und lassen durften was sie wollten, aber immer wieder etwas fanden was nun gerade nicht erlaubt war. So fand ich mich also zwischen frei umherlaufenden, sehr anhänglichen Schafen, aller denkbaren Farben, Sorten und Größen; zwischen gleichermaßen umher irrenden Ziegen, dem zotteligen Hütehund Einstein - eine gewisse Ähnlichtkeit war wirklich vorhanden - zwischen einem, meine Jacke liebenden Esel Susie, Schweinen und Ferkeln in verschiedensten Modellen wie mit Hängebauch oder ohne, mit Schlappohren oder ohne, mit vielen oder wenig Borsten, zwischen Meerschweinen, Hasen, Zerghühnern, Laufenten, allerlei anderen scharrenden, pickenden, kreischenden, grunzenden Tieren und dem Lama Urmel auf dem Kinderbauernhof wieder. Ich mag ja Tiere, ich mach mir auch nichts aus Dreck oder nem Misthaufen oder so, aber irgendwo ist das auch zuviel des guten. Nach mindestens 3 h Tiere anschauen, streicheln, hin- und hertragen, jagen, hochnehmen und was weiß ich, hatte ich schon so das Bedürfnis endlich den lieben Tierchen Ade zu sagen, sich unter eine Dusche zustellen und anschließend sich ins Bett zu hauen. Aber ich blieb und bin Standfest, um dieses Wortspiel mal zu nutzen. Als der große Regen und das große in die Scheune rennen anfing konnte ich mit meiner Gruppe zum Glück beim Filzen im trockenen sitzen und das einzige, was wirklich nass wurde waren Hände und Filzknäule. Nachdem jeder seinen Filzflummi kreiert hatte und die Fragen, wie : Was können wir vom Schaf alles verwenden? ( es kam die Antwort: T-shirt und Hosen) oder Wo kommt der Filz her? ( Klar aus Filzstiften, ham ja nicht umsonst den Namen ) beantwortet waren, ging es nun mit in die Scheune zu all den anderen Tieren und dem Rest der Kinderschar, die sich in den "Ooooohhhhhs" und "Süüüüüßßßßßß" übten. Man kam auf die Idee, die Meerschweinchen in einen riesen Strohberg zusetzen, und noch ehe ich mich versah, durchwühlte ich auch schon Strohhalm um Strohhalm immer nach der Suche nach der Sau. Diese laut sich empörend über ihren kurzen Ausflug in die Freiheit, wurde nach einer halben Stunde des Suchens auch wieder gefunden und gleich in den Käfig gesetzt. Mit einem Ritt auf Hilde beendete jedes Kind den Ausflug und wir wechselten zu mehr Pferdestärken. Es ging zurück, ohne große Verletzungen, Streitereien und Gemecker und auch sämtliche Meerschweine und Kleintiere erfreuen sich nun wieder der Freiheit. Manche wurden um haaresbreite noch dem Rucksack etnzogen. Nachdem die Kinder nun größtenteils abgeholt oder nach Haus geschickt waren durfte auch ich wieder auf meinen Esel, diesmal aber nur aus Draht und Industrie gefertigt schwingen und konnte in den Feierabend radeln.
Die Tasse Yogi-Tee habe ich mir heute verdient. Mein Teebeutel riet: Dankbarkeit ist die Tür zum Reichtum. Das ist doch mal eine gute Erkennt´nis zu so später Stunde.

Nachtrag

Da am gestrigen Abend mein Pc entweder einfach keien Lust mehr hatte und auch lieber das Sommergewitter in sich aufsaugen wollte, oder aber ich einfach mal wieder zu blöd war ihn richtig zu bedienen, kommt nun heute noch das, was mir seit gestern auf der Zunge oder eher in den Fingern liegt.
Bei Sonnenschein und mit noch guter Laune machten sich 43 Kinder, 2 Hortnerinnen und eine Praktikantin - meine Wenigkeit, auf den Weg nach Schmannewitz um ins kühle Nass zu tauchen. Nun ist es mit 43 Kindern nicht ganz so einfach im Straßenverkehr und schon gar nicht, wenn sämtliche Straßen nach Schmannewitz gesperrt und in der Bauphase sind. Trotzdem bahnten wir uns den Weg durch Kiesberge, Teerschutthalden, Monsterbagger, Lastwagen und Schilderwälder bis wir plötzlich an eine Straßenschlucht gelangten, die sich gähnend vor uns über den Weg erstreckte und auch nicht den Anschein machte in den nächsten paar Minuten den Schlund zu schließen. Nach kurzer Überlegung wählten wir den Weg des geringsten Widerstandes und bahnten uns einen Weg an der Schlucht vorbei am Straßenrand. Hierbei hatte unser kleiner Tross aber nicht mit den Dahlener Einheimischen gerechnet, eine ganz spezielle Spezies, welche sich wohl damit die Zeit vertreibt, da schon im Rentenalter, ein kleines Beet vor dem kleinen Eigenheim zu pflegen und ihre kleine heile Welt zu genießen. Kaum waren die ersten 10 Kinder an der Seite vorbei geschleust, wurden wir auf die Spezies aufmerksam. Es waren 2 - Männlein und Weiblein. Das Männlein, um seinem Weibchen zuimponieren und sein vermeindliches Revier zu verteidigen, fuchtelte wie wild mit seinen Körperanhängen, schrie und wetterte was sein kleines Vokabular hergab. Hier ein Zitat:"Ihr müsst doch spinnen, seid ihr bescheuert, macht euch da weg , ihr seid doch bekloppt..." Dieses Zitat umreißt nur einen kleinen Teil des "Gesprächs", wie er es wohl nennen würde. Die Kinder, wahrscheinlich verwundert darüber, was aus so einem Männchen in so weiter Ferne alles rauspoltern kann schauten erst ein wenig verdutst das Männlein und das nun auch schreiende Weiblein an und danach - uns, die wir nicht minder verwirrt waren. Diese Verwirrung wich aber bald der Empörung. Wir begannen nun doch unseren Tross über die gemeine Straßenschlucht zu heben, welche uns in diesem Falle als eher minder gefährlicher zu erscheinen schien als ein aufgeregtes Männlein im Balzverhalten und mit Rechen. Während nun einer nach dem andern rübergereicht wurde, versuchte eine von uns mit etwas nieveauvollerem Worten die Situation zu enschärfen und ich versuchte mich innerlich zurück zuhalten, da ich erstens ja "nur" Praktikantin bin und zweitens immerhin 43 Kinder mehr oder weniger sprachlos am anderen Schluchtende stand. Wir verzogen uns schnell aus der misslichen Lage und schafften es auch bis ans erquickende Wasser. Rückzu ging es dann eh mit dem Bus und der Tag wurde für die Kinder wieder mal ein wunderschöner Ferienbadetag. Das Männchen ward nicht wieder gesehen - zum Glück, aber ich finde es traurig, dass der Wortschatz einiger Menschen so niedrig und das Aggressionspotenzial auch noch im ruhigen, besinnlichen Rentenalter so hoch ist. Da beschwert sich diese Spezies unserer Gesellschaft über die Jugendlichen, deren verhalten und Ausdrucksweisen; aber selbst sollten sie sich doch in einem gewissen Grade bessern. Es waren ja immerhin nur kleine Kinderfüße, welche nicht einmal über das eigene Grunstück liefen und selbst dann fände ich doch in Gegenwart von Kindern einen Ruhigeren Tonfall und gemäßigtere Ausdrucksweise für angebracht. Und ich dachte immer alle Omis und Opis lieben Kinder!?

Montag, 6. August 2007

Hurra - Jena, ich komme

Da radel ich doch heut so von Nichts ahnend nach Hause nach einem weiterem langen Arbeitstag mit meinen Kiddis und öffne noch völlig erschöpft vom Radeln und der Hitze den Briefkasten - da flattert mir der sagenumwobenen Umschlag in die Hände, an mich adressiert und mit dem Uni-Jena-Stempel versehen. Das ist dann der Moment, wo einem der Puls in die Höhe und das Herz in die Hose rutscht - man hält da ja schließlich mehr oder weniger seine Zukunft in den Händen. Hatte ich noch am Vorabend mit Caro, bei einem Glas Sprite und einem Pina Colada ( natürlich ohne Alkohol, wie sich mein engster Freundeskreis das schon denken kann) noch über Zu- und Absagen der einzelnen Unis gescherzt und hatte mir Caro noch den Rat gegeben: Könnt ja nun jeder Tag der Stichtag sein! - hielt ich nun den alles entscheidenden Brief in der Hand. Um so erschrockener, schockierter und wahrscheinlich dümmlicher dreinschauender war ich dann, als ein zweiter Brief, der dem ersten in allem ähnelte hinterher rutschte - So ein Mist doch eine Absage oder schlechte Nachrichten?! AaaaaaaaaaaHhhhhhhhDie Spannung trieb mich dazu beide Briefe förmlich aufzufetzen und das Unheil über mich ergehen zu lassen, aber Jena war oder ist von mir überzeugt und freut sich auf mich - Olé ! Weltstadt Jena - ich komme. Und ganz nebenbei war das Praktikum nun nicht umsonst!!! Anne hier wäre der Jubel Jubel Freu Freu Song an der richtigen Stelle gewesen - naja holen wir nach.Weitere gute Errungenschaft des Tages: Yogi-Tee! Hey Martin, wenn du das jetzt aus dem fernen Land der begrenzten Unmöglichkeiten liest - ich lehn mich zurück und trink Yogi-Tee, geil oder?! Ja einmal Aura-Tee und einmal Schoko-Tee sollen gut für meine ganze Harmonie sein und dies werde ich nun austesten und weiterhin Bericht erstatten....Auf dem Weg zur Erleuchtung!?

Sonntag, 5. August 2007

Rettet den Blog vorm Hungertod...

Ja ich schäme mich - als neue Bloggerin bin ich nicht mal in der Lage regelmäßig meinen, nach Informationen formlich schreienden Blog wenigstens ab und zu mal einen neuen Post zu kommen zu lassen. Asche auf mein Haupt - wo steht der Aschenbecher. Aufgrund dieser groben und fahrlässigen Vernachlässigung werde ich nun einen ultimativen Rückblick auf all das machen, was mich in letzter Zeit bewegt hat und mich vom füttern meines noch so jungfräulichen Blogs abgehalten hat.
Da fang ich doch gleich mal an mit.....ach ja der Abschiedsparty des Auswanderers Martin S.! An dieser Stelle liebster Schobi falls du das lesen solltest - wie ergeht es dir so im Land hinterm großen Teich und ich brauch die Adresse deiner Weltstadt noch mal?! Wir fanden uns also alle am Freitagabend zu später Stunde beim Martin wieder um ihm schon mal einen gebührenden Abschied zu bereiten. Hinter mir lagen zu diesem Zeitpunkt bereits 3 h Hardcorebasteln, da das Abschiedsgeschenk noch vollendet werden musste. Es war dann ja auch ein voller Erfolg und gegen meinen Willen flossen auch ein paar Tränen...wie das halt so ist bei Abschieden.
Neuer Tag neues Glück - am Samstag fanden Luzie, Caro, Martin und ich uns in seinem Auto bei Regenwetter auf der Autobahn geradewegs nach Dreseden wieder, denn Seeed zog auch uns an. Hierbei ist noch zu erwähnen das ein Navigationsgerät doch ein ganz praktisches Dingsbums sein kann, aber uns sich die Frage aufdrängte: Warum müssen das immer so nervende Frauenstimmen sein die alles mindestens 3 mal wiederholen? Liebe Navi-hersteller, wie wäre es auch mal eine angenehme Männerstimme zu Wort kommen zu lassen?
Trotz Regen und Sturm machten wir uns nun auf zum Elbufer um unter freiem Himmel erst einmal ewig auf die Stars zu warten, und zu warten und zu warten. Die obligatorische Künstlerpause wurde mal wieder voll ausgereizt. Wie durch ein Wunder hatte dann auch Petrus mit uns ein Erbamen und wenigstens bei der Vorband blieben wir von weiteren Wassermassen von Oben verschont. Seeed selbst passten es dann so gut ab, das der Regen wieder los ging und wir nach den Regenjacken kramten - hier noch mal danke Luzie für die Regenausrüstung! Das Konzert konnte uns das Wetter trotzdem nicht vermiesen, und auch wenn Seeed ein wenig gnervt oder gelangweilt wirkten, war der Abend richtig genial. Falls die so netten und sehr sehr großen 3 Mädchen, welche im Konzert vor Caro und mir standen, diesen Post jemals durchlesen sollten, dann möchte ich euch hiermit sagen das ihr: 1. Das Deo wechseln solltet und euch anderes Haarspray oder Gel oder was weiß ich nicht zu legen solltet, denn auch noch nach dem Konzi konnte ich es deutlich in meinem Gesicht spüren. 2. Etwas an eurer Schlagfertigkeit und Offenheit für die Probleme anderer arbeiten solltet. Und 3. ihr uns das Lied "Dickes B" versaut habt durch euren Extraauftritt. So nun ist´s raus und ich fühl mich besser - danke lieber Blog für dein offenes Ohr.
Weiter nun mit dem Rückblick: Am Montag war dann der große Tag gekommen - die Frau Schü wurde wieder ein Jahr älter und das wurde zünftig gefeiert - trotz Kälte. Danke an Caro die uns mit warmen Decken, heißem Tee und Glühwein bei einer Grillparty im Sommer versorgte. Die Geschenk übergabe wurde wieder ergreifend und die Taschentücher kamen zum Einsatz und konnten gleich in Reichweite gelassen werden. Der traurige Höhepunkt des Abends war der endgültige Abschied vom neuen Amerikaner Martin und so folgte ein Tränenguss dem nächsten. Der Morgen danach fiel dem entsprechend trüb aus und auch jetz bedauere ich noch den Abschied. In einer Woche geht ja wieder die Nächste....und so verliert sich alles im nirgendwo und die Postabituriellendepressionen haben mich und andere wieder. Aber dann geht halt alle weg, wenn ihr uns nicht mehr aushaltet. So das war das Machtwort.
Der Rest der Woche weniger erwähnenswert, halt das Übliche: Kinder hüten, Kinder hüten und Kinder hüten! Der hort nimmt mich voll in Beschlag, aber das macht nix - des is supa !
Das ist doch mal ein ordentlich langer Post und die Rettung für meinen Blog. Ich werde versuchen mehr meinen Blog zu füttern und zu pflegen. Liebe Grüße noch mal auch nach Amerika und an alle anderen geliebten Freunde.