Dienstag, 23. September 2008

Jag älskar sverige

Um der Kahlheit meines neuen Zimmers ein wenig gegen zu wirken, zog es mich heute ins große schwedische Möbelhaus mit den gelben Buchstaben, den kleinen Bleistiften, den blau-gelben Taschen und dem 1-Euro-Hot-Dog. Für mich war es der erste Besuch, der gleich im Restaurant begann - ich war zu früh dran. Trotz Regen, Baustellen und Tankpause - war ich 15 Minuten vor Öffnungszeit vor Ort. Somit hieß es abwarten und Kakao trinken. Ich war überrascht wie viele Menschen es schon mit den Füßen und Taschen scharrten. Da sieht frau sonst solche Bilder in Reportagen über Neueröffnungen von Billig-Ramsch-Läden, hunderte Menschen vor dre Tür gedrängt auf der Jagd nach möglichst billigen Waren, und in einer abgeschwächten Form konnte ich das nun heute Morgen ebenfalls beobachten. Wie auf einen nicht hörbaren Startschuss eilte die Masse, welche sich nich ums Absperrband drängte und noch frühstückte, dann ebenfalls - pünklichst 9.59 Uhr los. Ich ließ ein bisschen Vorsprung und stürzte mich dann erst ins Gedrängel. Es war fast interessanter die Leute unterschiedlichster Klischeé-Richtungen zu beobachten, als die Einrichtungsvorschläge zu bestaunen. Mit meinem sehr "unauffäligem" gelben, und nahezu "winzigen" Täschchen schob ich mich durch die Gänge, wobei ich erkannte -hier gehts immer den Pfeilen nach. Sehr gut -so geht man im Kaufrausch sich wenigstens nicht verloren. Mein Wagen füllte sich dann im Erdgeschoss auch schnell mit allem möglichen Kleinkrams, den frau uuuunbedingt in der Wohnung haben muss. Hierbei traf ich 4 mal auf den selben Opi, der es so geschickt anstellte seinen Wagen immer wieder in die Gänge zu stellen, durch die ich dann auch durch musste. Sein Frauchen scharrte immer im gegenüberliegenden Regal und rief im dann zu: " Die Farbe lieber oder solln wir doch das andere nehmen?" oder "Ei kuge mal das is doch schön!" Er reagierte mit nicken oder Kopf schütteln, sehnte sich innerlich wohl selbst nach den Ausstellungsbetten, und hatte im Endeffekt doch wieder keine Entscheidungsgewalt. Mein Wägelchen füllte sich weiterhin und nach langem bummeln, schauen, staunen und wieder weg legen erreichte ich endlich die Kassen. Ein Blick auf den Kassenzettel im Auto, war wie ein schwedisch Kurs und ließ mich teilweise die Strategie der ganzen Sache erahnen - auf keinem der Artikel ist ein Preisschildchen und so merkt der Kunde im endeffekt nicht ob Ram, der Spiegel oder Bibbi Snur, die Bettwäsche, wirklich so abgezogen wurden, wie sie ausgepriesen waren - aber egal. Froh und glücklich gings dann wieder auf die Autobahn und gen Heimat. Möbel machen können sie - die Schweden.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Und gehörst du jetzt auch zu den anonymen IKEA-Bleistift-Kleptomanen? (in Gruppe eintreten...)