Samstag, 1. Dezember 2007

Lange nicht gebloggt!

Asche über mein Haupt, ich habe meinen Blog die letzten Wochen nicht wirklich gut behandelt. Allerdings muss ich zu meiner Verteidigung anbringen, dass ich in Jena noch immer Internetlos bin, und es schwierig ist, sich in der Uni einen Platz am Rechner zu erkämpfen. Meine Schuld möchte ich begleichen, in dem ich nun einen kurzen Rückblick halte, also was bisher geschah....





Die große Stille
Als ich, nun mittlerweile schon vorletzte Woche Samstag um 8.00 Uhr in die Uni trottete um einer obligatorischen Blogveranstaltung beizuwohnen, ahnte ich noch nicht das gesamte Ausmaß dieser. Sprachen wir am Vormittag zunächst über Studienorganisatorische Dinge, Termine und wieder einmal über die Modularisation, was über die Hälfte aller Teilnehmer- mich inbegriffen - nur noch mehr verwirrte; fanden wir uns zum gemeinsamen Mittagessen im Lo Studente wieder. Dieses wurde uns von den Dozenten empfohlen. Das Lokal, ein italienisches Restaurante und das Essen enttäuschten uns allerdings, wahrscheinlich auch auf Grund der Preise - absolut studentenunfreundlich. Nicht empfehlenswert für den kleinen Geldbeutel und bessere italienische Küche habe ich auch schon gegessen. Nach dieser Stärkung hieß es nun wieder zurück in den unbequemen Hörsaal und einen Film mit dem Namen - "Die große Stille" anschauen. Der Name sagt echt alles. Ein fast 3-stündiger Film über das Leben der Cathäuser-Mönche, welche ihren Alltag im Kloster durch strengstes Schweigen bestimmen. 3 Stunden Stille. Schwere stickige Luft. Getuschel und gebrabbel aus den Reihen hinter mir. Tüten rascheln und Papier knistern aus den Reihen neben mir. Ein Handy vibrieren irgendwo im Raum. Es fällt einfach verdammt schwer die Augen aufzuhalten und sich zu konzentrieren. Doch irgendwann geht auch das vorbei. Die Auswertung des Films fällt eher knapp aus - zum Glück, denn es ist schon 18.00Uhr und wir werden endlich in die Freiheit entlassen.





Jena bei Nacht

Nach dem tollen Samstag gingen Tina, meine Lieblingskomilitonin und ich hinein in die Nacht Jenas um durch die Kneipen zu tingeln und zu schauen, was so in Jena geht. Start war für uns das Einstein. Eine nettes kleines Studentenlokal. Humane Preise, freundliche Bedienung, eine Menükarte zum Mitnehmen mit Rätseln und Artikeln zum Schmunzeln, leckeres Essen und gut gemixte Cocktails. Diese Kneipe erhielt das Testurteil positiv. Weiter ging es durch die Nacht ins Blow. Eigentlich hat diese Lounge Potenzial. Viele kleine Sitzgruppen mit Couch, Hockern und Sessel laden zum chillen ein. Allerdings spielte an diesem Abend ein DJ in den nur 2 kleinen Räumen und es war so unerträglich laut, dass man sich nicht wirklich gut unterhalten konnte. Somit hieß es Rückzug und eine Adresse weiter. Das Lagerhaus steuerten wir an. Allerdings stieg hier eine Party von Snowboard - Anhängern. Eine Szene für sich, die sich auf einem riesigem Flatbildshirm ihre neusten Snowboard Stunts zeigten. Nicht wirklich unsere welt und noch dazu total überfüllt. Wieder einmal hieß es weiter gehn. Wir landeten schließlich im Gatto Bello. Für das Ambiente hat diese Bar von uns einen dicken Daumen bekommen. Was uns dann umhaute waren die Preise. Wir zahlten für einen alkoholfreien Cocktail 3,80€ und bekamen den dann nur von einer gestressten Bedienung serviert. Wenn ich für einen alkoholfreien Cocktail 3,80€ zahlen muss, will ich wenigstens etwas besonderes dabei haben - z.B. nen hübschen gut aussehenden Kellner...naja um 1 wurden wir gebeten zu gehn. Nein nicht weil wir randalierten, oder die Leute am Nachbartisch ( mehrere aufdringliche Russen, die sich an sehr freizügigen jungen Damen versuchten) belästigten, nein die Bar schloss einfach um 1. Wir trollten uns von dannen und gingen gen Straßenbahn. Unterwegs noch von zwei jungen ausländischen Mitbürgern angemacht erreichten wir die Bahn. Der Entschluss des Tages: ein Kneipen - und Barsführer Jena für die neuen Erstis und alle die ihn sonst noch brauchen.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Melle, 1. sehr schön, dass du das Bloggen nach so langer Abstinenz wiederentdeckt hast. 2. Die erste ist immer die beste Entscheidung. Ihr hättet in der ersten Kneipe bleiben sollen. 3. Ich bin froh, dass du dich mittlerweile gut eingelebt hast. Kneipen sind immer ein guter Start ;-)
Und übrigens wird es für uns beide auch mal wieder Zeit gemeinsam die eine oder andere Kneipe aufzusuchen. Hab nächstes WE frei...