Donnerstag, 14. August 2008

Neue Wege

Ich hab es getan - das erste Mal alleine mit dem Auto in die große City - nach LE. Es ist ja nicht so, dass das jetzt eine Großtat ist. Wahrscheinlich würde sich auch jeder Mann darüber belustigen - aber für mich war es was Besonderes. Ich fahre ja gern Auto, notgedrungen auch sehr oft, und weder Autobahn, Landstraße, Umleitungen noch Stadtfahrten machen mir was aus, eigentlich, aber nach Leipzig hab ich mich nie reingetraut. Immer schön umgangen. Notfalls wurde der kleine rote eben am PC in Engelsdorf abgestellt und dann die Bahn genommen. Wenn frau schon am Hauptbahnhof sieht, dass die Straße vierspurig wird, jeder Tacho anscheinend 50 km/h bzw. 60 km/h anders definiert und jeder eigentlich so fährt wie er möchte, ist das zu viel für den weiblichen Fahrstil. Heute musste es aber sein - die Arbeit verlangte, dass ich die Große Fleischergasse finden sollte. Fix vom Opa das Navi ausgeliehen und ab ging es. Leider schon gegen 5 uhr in der Früh, so dass ich 4 uhr aufgestanden bin und dem entsprechend müde die ersten Songs im Radio mitträllerte. Die Tante im Navi war sehr, sehr freundlich und lotste mich sicher an den Zielort. Man bzw. frau fühlte sich auch nicht so allein im Auto - und ich muss zugeben, dass ich auch mit der netten "Uschi" geredet hab, sie klang eben sehr sympathisch. Der Straßenverlauf am Hauptbahnhof war dann wirklich eine kleine Challange -
aber Augen auf und durch. Goerdelerring abgebogen und das Tantchen hat den Rest übernommen. Und so konnt ich noch ein wenig aufgeregt von der Fahrt und Stolz auf meine Leistung - die ja eigentlich die Tante vom Navi gemacht hat - aus meinem kleinen Ferrari steigen.
Der Rückweg - eine Kleinigkeit. Und Zwischenstopp machte ich bei meiner Mutsch - in der Kindergrippe, wobei ich mich sofort in die Knirpse verliebte, gleich 2 Stunden mit ihnen spielte, Obstfrühstück gemacht habe und auch dem Töpfchengang beiwohnen durfte. Das klingt kitschig - aber ich wollt am liebsten nicht mehr weg, und auch die kleinen Mäuse integrierten mich sofort und brabbelten meinen Namen. Einfach süß. Das bestätigte mir einmal mehr, dass ich mit Kindern arbeiten möchte und mein Studiengang schon der richtige für mich sein wird. Die Leiterin hatte auch ein Auge auf mich geworfen gehabt, was ich erst später merkte und meinte ich dürfte sofort bleiben - sie seien eh unterbesetzt - solch Lob ging am Morgen natürlich runter wie die Butter auf dem Frühstücksbrötchen. Ich kann halt mit Kindern - und jetzt auch mit dem Verkehr in Leipzig.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Melle, ich bin stolz auf dich. Jetzt musst du morgen nur noch zu meiner Wohnung finde.
Und übrigens: Dein Opa hat nen Navi? Und du hast echt mit der Uschi geredet? :D

Melanie hat gesagt…

Kann ich sagen - ja hab ich :D Bei mir sah das sicher komisch aus - in meinem kleinen alten Auto nen Navi - aber beim Opi im neuen Audi, rockt so was halt :D

Anonym hat gesagt…

Und Melle: Mach mal bitte das Bild weg auf dem ich in dem alten Traktor sitze bei Jepi...

Melanie hat gesagt…

Das is soooo schön - ich mag das voll...aber gut ich werde mich um eine neues bemühen :D