Dienstag, 18. November 2008

Es Weihnachtet sehr...

Wenn ich mich des Morgens auf meinen Drahtesel schwinge ist es kalt. Sehr kalt. Heute überlegte ich kurz, ob die neuen Ohrenschützer schon ein angebrachtes wie wohl eben so nützliches Accessoire seien. Entschied mich dann todesmutig doch dagegen.
Der Himmel ist dafür klar und der Sonnenaufgang ließ im Bereich der Farben keine Wünsche offen. Es trieb mir die Tränen in die Augen vom kalten Fahrtwind und kaum wischte ich sie mit der behandschuhten Hand aus dem Gesicht kullerten neue nach. Jeder mir entgegenkommende Autofahrer, der mich sah, musste wohl ziemlich Mitleid mit mir gehabt haben, weil ich wohl den Anschein eines schweren Trauerfalls machte. Mit verschwommenem Blick erreichte ich doch die Uni. Inzwischen lief dann auch die Nase. Die ersten Vorboten des Winters. Beim anschließenden morgendlichen Gang durch die Stadt bemerkte ich auch mit Freude - die Weihnachtsmarktbuden stehen schon. Fleißig wird nun an Deko, Lichtern, Girlanden und Karussellen gearbeitet. Sie geht wieder los die Weihnachtszeit und ich freue mich auf Zimt und Glühwein geschwängerte Luft, gebrannte Mandeln und Lichterketten.



Gerade wurde der erste Lebkuchen verzehrt. Der Geschmack von Weihnachten. Ich bekomme zwar Anfälle, wenn ich im Spätsommer bzw. Frühherbst schon die ersten staniolierten Hohlkörper in den Geschäften liegen sehe, aber heute konnte war es mir egal. Wenn es schon weihnachtlich kalt draußen ist, dann kann ich auch schon weihnachtlich genießen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Und lecker Schokobananen und Feuerzangenbowle und kindererschreckende Mooren und Taschendiebe und Langos... ich freu mich auch schon auf den Weihnachtsmarkt. Das Beste an Leipzigs Winter. Übrigens bist du nicht die einzige, die friert =)