Sonntag, 9. November 2008

Volleyballnacht

Eine Mischung aus muffigen Turnschuhgeruch, Schweiß, Sportmattengeruch, Bierduft und den verschiedenen Deodorants erfüllten gestern meine Nase als ich die heiligen Hallen der Sportstätte in der Heimat betrat. Als ich die Schule verließ, war ich froh, auch der Sporthalle Adé sagen zu können. Gestern zog es allerdings einige hundert Jugendliche an und darunter auch mich. Die Oschatzer Volleyballnacht bildete mal wieder das Großereignis für die sonst so ausgestorben wirkende Kleinstadt.
Auf Bitten einer leidenschaftlichen Volleyballspielerin, die mit ihrer Mannschaft auch ihr Glück versuchte, ließ ich mich also auch blicken. Das negative an solchen Veranstaltungen ist jedes Mal wieder, dass man nicht nur Leute trifft, die man nach langer Zeit sehr sehr gern mal wieder sieht und mit denen man sich über dies und das austauschen kann, sondern auch immer wieder Menschen über den Weg läuft, die man eigentlich lieber umgeht, was sich dann auf den beengten und vollgestopften Zuschauertribünen eben nicht vermeiden lässt.
Ich vertrieb mir die Zeit mit dem Verfolgen der verschiedenen Spiele und Leute beobachten. Nach 3 Stunden hatte ich dann genug, schnappte mir mein Brüderlein und fuhr gen Heimat und gen Bett.
Heute flog ich dann wieder in Jena ein um endlich einen funktionsfähigen Fernsehr anzuschließen und auszuprobieren. Ich landete beim Promidinner und war enttäuscht. Die Sendung, obwohl nicht höchstes Niveau, mochte ich anfangs. Jetzt tummeln sich dort allerdings x- y und z-Promis, die sich den Reis fertig gekocht bringen lassen, auf Bio setzen, möglichst die Möhrchen im Garten noch vorher anbauen und dann das billig Hack von Kaufland verwenden.
Die gute Nachricht des Tages kam dann auch noch eben ins Haus. "Meine" Mannschaft hat letztlich gewonnen, und das zum ersten Mal bei der Volleyballnacht. Die Turboschnäggen verteidigen also beim nächsten Mal den Pokal und trotz aller Kritik seh ich mich wohl jetzt schon wieder an der Bande stehn.

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