Montag, 3. September 2007

Der Post danach....

Dies ist der Post danach. Der Post nach einer langen Zeit des Nichtpostens, nach arbeitsreichen Wochen und Wochenenden, nach einem spontanen aber erfolgreichen Ausflug in die "Metropole" Chemnitz, nach meinem letzten Praktikumstag im Schulhort und nach einem erneuten langen Arbeitswochenende. Es ist mal wieder viel passiert in meiner kleinen, aber stetig wachsenden und um neue Erfahrungen kämpfenden Welt. Wieder einmal musste drunter aber auch mein Bedürfnis des Bloggens bzw. Postens stark leiden, was mich natürlich untröstlich macht. Da ich nun jedoch mit meinem Praktikum abgeschlossen habe, fand sich jetzt die Gelegenheit um alles aufzuholen - Nachzubloggen. Also die letzten Wochen all inclusive im Schnelldurchlauf:
Die Wochenden verbrachte ich so gut wie komplett in der Weltstadt Leipzig. "Große" und "bedeutende" Events, wie das Tauchscher - Fest, Lipsiafest oder auch die Gewandhaustage boten genügend Spielraum für fleißige Caterer - wie ich einer bin. Zum wiederholten Male durfte frau sich dabei mit den verschiedensten Alkoholleichen am Bierwagen unterhalten und beschäftigen, oder sich einfach nur die Probleme und Sorgen des gemeinen Volkes anhören. Beim Lipsiafest, welches vergangenes Wochenende statt fand und mir quasi noch in den Knochen - vor allem in den Füßen - steckt, befand ich mich auf einem "wahren Höhepunkt" meines Arbeitslebens und durfte die Kuchentheke leiten. An dieser Stelle sollte man erfahren, dass das Lipsiafest das Fest einer Wohngenossenschaft oder Gesellschaft - wie auch immer ist, welche in Leipzig Grünau mehrere Blögge - oh, welch Wortspiel - besitzt und auf den Namen Lipsia hört. Zu so einem Fest kommen nun die dort Wohnenden - in diesem Falle vor allem das ältere Publikum. Diese älteren Menschen zeichnen sich nun vor allem dadurch aus anstrengend zu sein, teilweise ungeduldig und schwer von Begriff zu sein und gern Kuchen und Kaffee zu genießen. Da auch noch Ute Freudenberg - ja, genau die Tante mit der Jugendliebe - zu Gegen war zog es besonders viele Menschen an. Auf jeden Fall boomte der Stand und ich bekam zwei Frischlinge als Gehilfen, die weder rechnen, lesen, Kunden bedienen, Kaffee kochen, Kuchen schneiden oder sonst irgend etwas konnten - bis auf ....eine rauchen. Die zwei Brote sollten mir nun Helfen den riesen Ansturm - und das ist eher eine Untertreibung als Übertreibung - abzufertigen. Ich hätte mich am liebsten durch 10 geteilt, aber ich bin nun mal nicht der kleinste gemeinsame Teiler und so musste frau das Beste aus den 2 Broten rausholen. Das eine Brot konnte ich soweit bearbeiten, dass es danach zu mindest schon mal geschnitten war und doch einen Funken von Hirn- und Hefemasse zum gehen besaß. Das andere - einfach ein hoffnungsloses Desaster und zur Reklamation bereit. Irgendwie hielt ich mich aber über Wasser oder besser über Kuchen und Kaffee und powerte von 13 Uhr bis abends 18 Uhr durch und schaffte es auch noch bis 21 Uhr mit aufzuräumen und zu verladen. So fiel ich dann totmüde an diesem Abend zu später Stunde ins Bett, wobei noch zu erwähnen ist, dass ich schon in der Früh um 9 Uhr Arbeitsbeginn ( sprich Aufbau, Inventurlisten etc.) hatte, demnach schon 7.26 Uhr mit dem Zug in Dahlen loszuckeln musste. Dies wäre auch nicht weiter ein Problem gewesen, wenn unser Total-Spontan-Chaos-Party-Trip vom Vorabend bzw. der Nacht nicht gewesen wäre. An einem Freitag vor dem arbeitsreichen Samstag war nämlich erstens mein letzter Praktikumstag, an den ich jetzt noch mit leichter Trauer denke und zweitens dachten sich ein paar Partywütige eine Tour nach Chemnitz aus. Kurz und Gut - Jump ( für Nichtradiohörer : ein Radiosender ) war in Chemnitz zum Stadtfest und es gab ein kostenloses Konzert von Eiszeitclub, Elke und Madsen, wobei letztere der Grund für unseren Ausflug waren. Schnell wurden so also 3 Autos voller Menschen zusamm getrommelt und ab gings nach Chemnitz. Dort wurde dann nach einigen Parkplatzschwierigkeiten richtig gerockt. Zumindest wir taten dem so, denn Chemnitz zeigte sich von seiner Partymüden Seite und wir waren die einzigsten Stimmungkanonen was selbst die Moderatoren und Madsen erkannten und zur Ansprache brachten - ABI 07 ist einfach mal spitze. In der Wernesgrüner Lemonlounge fand man unsere Limbofähigkeiten noch so gut, das wir jeweils nen T-Shirt erhielten und nun mit den Prädikaten - frisch fröhlich legendär ausgezeichnet sind. Insgesamt wars einfach ne Hammernacht und an dieser Stelle gilt wohl auch der Dank den Fahrern. Jedenfalls lag ich um 3 im Bett um um 6 wieder dieses zu verlassen. Der gestrige Tag, gestaltete sich für mich so, dass ich auf dem Augustusplatz stand und zum einen die Klänge des Orchesters und der Sänger im Ohr hatte und zum anderen die Wünsche der Kundschaft. Alles in allem aber doch ein erträglicher Arbeitstag. Und heute - heute ist Montag und ich bin frei und kann tun und lassen was ich möchte. Leider weiß ich jetzt schon, dass ich wohl vor Langerweile in die Postabituriellen Depressionen fallen werde und ich mir auf jeden Fall eine sinnvolle Beschäftigung suchen muss um nicht zu vereinsamen oder zu verdummen - mh mal sehn wenn nicht bleibt ja noch der Blog. Schön das es ihn gibt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Melle, ich liebe deine Posts. Du solltest das Bloggen viel öfter praktizieren...